Kein anderes Soziales Medium verspricht so viele qualitativ hochwertige Leads wie LinkedIn. Die Plattform mit 830 Millionen Usern weltweit kann die Glaubwürdigkeit stärken und die Sichtbarkeit erhöhen. Vor allem für B2B-Unternehmen ist LinkedIn die Plattform mit den größten Gewinnchancen. Doch viele Unternehmen scheuen den Schritt, LinkedIn als Marketing-Instrument zu nutzen. Warum eigentlich?
Der Algorithmus von LinkedIn liebt Konsistenz. Er schickt Inhalte von Firmen, die regelmässig posten, in die Pole-Position der Userfeeds. Regelmässigkeit ist das Signal für LinkedIn, dass die Marke engagiert und aktiv ist.
Doch nicht nur die Frequenz ist entscheidend, ob man auf LinkedIn vor der Konkurrenz über die Ziellinie fahren kann, sondern auch die Relevanz der Inhalte. Je interessanter die Posts für die User sind, so um mehr wird der Expertenstatus und das Vertrauen in die Marke zementiert.
Viele, vor allem kleinere, Unternehmen halten es für zu aufwändig, ständig neue, hochwertige Inhalte zu produzieren. Wir zeigen mit unserer Storytelling-Methode, wie man zahlreiche relevante Inhalte produzieren kann und so neben der Glaubwürdigkeit auch eine emotionale Bindung zur Marke erreichen kann.
Schritt 1: Der User ist der Protagonist der LinkedIn-Heldenreise
Im Storytelling ist der Kunde, auf LinkedIn der User, der Held der Geschichte. Bevor eine Marke ihre User auf die Heldenreise schickt, sollte sie ihre Helden alias User genau kennenlernen. In anderen Worten: Die Zielgruppe definieren.
- Nutzen Sie dafür Kunden-Personas, die Sie für Ihre Marke bereits erstellt haben.
- In dem kostenlosen Tool LinkedIn-Analytics finden Sie Informationen zu Alter, Geschlecht, Standort und Berufserfahrung Ihrer Follower, die helfen können, die Zielgruppe zu definieren.
- Treten Sie LinkedIn-Gruppen bei, die für Ihre Marke und Ihre Zielgruppe relevant sind. So können Sie Einblicke gewinnen, welche Themen Ihre Zielgruppe beschäftigen und welche Trends gerade diskutiert werden.
- Identifizieren Sie LinkedIn-Hashtags, die Ihre Zielgruppe benutzt.
Schritt 2: Das Problem Ihres Helden alias User
Wenn Sie Ihre Helden(gruppe) identifiziert haben, sollten Sie sich darüber klar werden, welches Problem Sie für Ihre Zielgruppe lösen. Betrachten Sie das Problem auf drei Ebenen:
Extern: Definieren Sie zunächst das externe Problem, das Ihre Marke löst.
Intern: Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer User und machen Sie sich klar, welche Emotionen das Problem verursacht.
Philosophisch: Identifizieren Sie, wie Ihre Marke löst, das so nicht sein sollte.
Das Problem Ihrer Kunden kann auf vielfältige Weise eine Quelle für LinkedIn-Inhalte sein.
- Erstellen Sie informative Artikel oder Tutorials, wie Ihre Marke das Problem löst.
- Erstellen Sie Posts mit den drei Ebenen des Problems Ihrer Kunden (und bieten Sie die Lösung an)
- Stellen Sie Fragen: Identifizieren Sie Probleme, indem Sie Ihre Kunden fragen und dann die Antworten liefern.
- Sammeln Sie mit interaktiven Infografiken und Quizze Feedback zu den Problemen Ihrer Kunden.
- Erzählen Sie Erfolgsgeschichten von Kunden. Beginnen Sie mit dem Problem und enden Sie mit der Lösung.
Schritt 3: Seien Sie der Mentor
Ihre Rolle im Storytelling ist die des Mentors. Seien Sie Yoda von Star Wars, der als Jedi-Meister Jahrhunderte damit verbrachte, Schülern sein Wissen und seine Weisheit weiterzugeben.
Zeigen Sie auf, wie Sie das Problem Ihrer Kunden lösen. Ihre Haltung dabei ist vergleichbar mit der von Yoda:
- Mit Empathie. Sie verstehen Ihre Kunden und bringen deshalb das maximale Ergebnis
- Mit Autorität. Sie haben die entsprechende Erfahrung, Methoden und Auszeichnungen, um das Problem zu lösen.
Ihre Rolle als Mentor kann folgendermaßen in LinkedIn-Inhalten umgesetzt werden:
- Teilen Sie das Fachwissen Ihres Teams: Präsentieren Sie das Fachwissen Ihrer Teammitglieder, indem Sie Ihre Blogbeiträge, Artikel oder Präsentationen teilen. Erklären Sie, warum diese Erkenntnisse wertvoll sind.
- Stellen Sie Ihr Team vor und erläutern Sie deren Kompetenz.
- Vermelden Sie alle Auszeichnungen, Anerkennungen und Preise, die Ihre Marke erhalten hat.
- Publizieren Sie Branchennachrichten und Trends: Teilen Sie relevante Nachrichten und Trends aus Ihrer Branche und fügen Sie Ihre eigenen Kommentare oder Analysen hinzu.
- Beschreiben Sie die Weiterentwicklung, die Sie dahin geführt hat, wo sie heute stehen.
Schritt 4: Sie haben einen Plan
Als Mentor ist es Ihre Aufgabe, genau zu zeigen, wie Sie ein Problem lösen können. Nur Sie haben den Schlüssel zum Problem: den Plan. Auf die gleiche Art und Weise wie Yoda erkannte, dass Luke Skywalker das Imperium retten konnte und einen Plan entwickelte: Er nahm ihn unter seine Fittiche und bildete ihn in den Künsten der Jedi aus.
Ihre Aufgabe ist es nun, Ihren Kunden einen Plan zu geben.
Wie können Sie Ihren Plan in LinkedIn-Inhalte umsetzen?
- Zeigen Sie in How-to-Artikeln, Anleitungen oder Tutorials, wie Ihre Kunden Ihr Problem lösen.
- Veröffentlichen Sie Case-Studies: Zeigen Sie an einem konkreten Beispiel, wie ein Problem gelöst wurde.
- Bieten Sie kostenlose Ressourcen wie z.B. E-Books, Whitepaper oder Leitfäden an, die sich auf die Lösung des Problems konzentrieren.
- Stellen Sie Ihre Experten zur Verfügung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Experten auf LinkedIn präsent sind und sich um die Probleme der Kunden kümmern.
- Erstellen Sie eine Kampagne zum Problem, so wie beispielsweise HubSpot: HubSpot startete eine LinkedIn-Kampagne namens "Inbound Marketing". Mit Blog-Posts, Webinare und Leitfäden zeigten sie den Followern, wie sie ihre Marketingstrategien verbessern und ihren Umsatz steigern konnten.
Schritt 5: Zeigen Sie die Welt, wie sie nach der Lösung des Problems aussieht
Die Hauptessenz von Storytelling ist die Transformation, der Motor des Ganzen. Luke Skywalker entwickelte sich vom einfachen Bauernjungen zum Jedi-Ritter, der die Galaxy rettete. Tony Stark wurde in Iron Man von einem reichen Waffenhändler zu einem Mann, der seine Technologie verwendet, um Verbrechen zu bekämpfen. Erin Brockovich beginnt ihre Reise als chaotische, problematische, alleinerziehende Mutter und endet als selbstbewusste und erfolgreiche Kämpferin gegen ein Energieunternehmen. Die Liste könnte unendlich fortgesetzt werden, denn ohne Transformation keine Geschichte. Wie aber können Marken die (positive) Transformation Ihrer Kunden in LinkedIn-Posts darstellen?
- Teilen Sie Kundenbewertungen und ergänzen Sie diese mit einem Absatz, in dem Sie das Problem des Kunden darstellen und wie Ihre Marke es gelöst hat.
- Stellen Sie mit Statistiken und Daten dar, wie vielen Kunden Sie bereits geholfen haben.
- Posten Sie Kundenstatements, in denen Kompetenz und Zufriedenheit des Kunden zum Ausdruck kommt.
- Veröffentlichen Sie Case-Studies, in denen die positiven Ergebnisse, die Ihre Marke dem Kunden gebracht hat, aufgezeigt werden.
- Produzieren Sie ein Video, in dem Ihre Kunden zu Wort kommen und Ihre Erfolgsgeschichten erzählen.
Storytelling bietet Ihnen eine Vielzahl von Contentmöglichkeiten mit dem Vorteil, dass Sie immer bei Ihrem «roten Faden» bleiben. Durch Storytelling können Sie eine emotionale Verbindung zu Ihrer Zielgruppe herstellen, den Nutzen Ihrer Marke eindrucksvoll darstellen und Ihre Glaubwürdigkeit steigern. Ein stringentes Storytelling kann sie auch deutlich von Ihren Konkurrenten abgrenzen.
Wir bei Demodia verbinden schon seit Jahrzehnten Storytelling mit Technologie. Wir verknüpfen beispielsweise Ihre Storytelling-Strategie mit Hubspot, so dass Sie weniger Zeit für Contenterstellung, Postings und Auswertung benötigen. Sie haben Fragen, wie auch Sie Storytelling effizient nutzen können? Buchen Sie hier einen Termin, denn Ihre Geschichte kann ein Bestseller auf LinkedIn werden.