Wie man den Tod der Online-Cookies überlebt.
In einer Erklärung vom Februar letzten Jahres kündigte Google an, dass Marketer die Finger von Cookies lassen müssen. Ab 2022 plant Google, die Unterstützung von Cookies von Drittanbietern in Chrome-Browsern auslaufen zu lassen. Bei einem weltweiten Marktanteil des Browsers von etwa 69 % lässt sich das nicht ignorieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die kommende Cookie-Apokalypse überleben.
Was unternimmt Google?
Google folgt dem Trend anderer Browser wie Firefox und Safari, indem es Cookies von Drittanbietern abschafft. Diese Cookies sind für Marketer von entscheidender Bedeutung, um Website-Besucher zu verfolgen, ihr Nutzererlebnis zu verbessern und Daten für personalisierte, zielgerichtete Werbung zu sammeln. Sie ermöglichen es uns auch herauszufinden, was Besucher ausserhalb unserer Website ansehen.
Google kündigte die Änderung im Februar 2020 an, hat aber vor kurzem bekannt gegeben, dass es keine "anderen Identifikatoren zur Online-Nachverfolgung erstellen und auch nicht in Produkten verwenden wird." Google ist der Ansicht, dass die Cookies von heute den steigenden Erwartungen der Verbraucher in Bezug auf Datenschutz und den sich rasch entwickelnden gesetzlichen Beschränkungen nicht gerecht werden. Mit anderen Worten: Cookies sind keine nachhaltige Langzeitinvestition.
Wie wird sich das auf Sie auswirken?
Wenn Google seine Unterstützung für Cookies von Drittanbietern einstellt, werden Marketingexperten nicht mehr die Einblicke haben, die sie einst hatten. Sie werden nicht mehr in der Lage sein, Seiten zu sehen, die Ihre Leads nach Ihrer Website besuchen.
Sie werden die Änderung u. a. daran merken, dass Sie keine Kenntnis mehr über das allgemeine Online-Verhalten Ihrer Webbesucher haben werden, wie z. B:
- Häufig besuchte Webseiten.
- Käufe auf anderen Webseiten.
- Gezeigte Interessen von verschiedenen Quellen.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Cookies von Drittanbietern funktionieren, denken Sie an das Hinzufügen von Schuhen zu Ihrem Online-Warenkorb. Später lesen Sie eine Zeitung online und sehen die Schuhe aus Ihrem Warenkorb in einer Pop-up-Anzeige. Wahrscheinlich wurde diese Pop-up-Anzeige durch Drittanbieter-Cookies ausgelöst.
Viele Marketingfachleute sind der Meinung, dass sie nicht in der Lage sein werden, die richtigen Daten zu verfolgen. Es wird erwartet, dass Ausgaben um 5 % bis 25 % erhöht werden müssen, um die gleichen Ergebnisse wie heute zu erzielen. Darüber hinaus haben Experten festgestellt, dass viele Unternehmen alternativ in E-Mail-Marketing-Software investieren werden, wenn die neue Richtlinie von Google in Kraft tritt.
Wenn Sie ein Marketer oder Werbetreibender sind, der sich auf die Daten von Drittanbietern verlässt, mag diese Änderung ziemlich einschüchternd sein. Es gibt jedoch ein paar Möglichkeiten, wie Sie mit diesen Änderungen umgehen können..
Was Sie gegen die Änderung tun können
1 - Googles eigene Cookies bleiben - verwenden Sie diese!
Google verbietet zwar Cookies von Drittanbietern, aber Cookies von Erstanbietern sind weiterhin zulässig. Diese werden häufig für die Nutzererfahrung verwendet, indem sie sich Passwörter, grundlegende Besucherdaten und andere Präferenzen merken.
Diese Cookies zeigen, was Nutzer auf Ihrer Website machen, wie oft sie diese besuchen und andere grundlegende Analysen.
In der Regel können Sie einfache Analysedaten einsehen, wie z. B:
- Die Anzahl der Sitzungen auf einer Seite.
- Die Anzahl der Seiten, die während eines Besuchs angeklickt werden.
- Genutzte Browsertypen.
- Geografische Grunddaten.
- Verweisende Websites, wo Besucher auf einen Link zu Ihrer Website geklickt haben.
Das bedeutet, dass Sie diese Informationen immer noch nutzen können, um personalisierte Profile Ihrer Besucher zu erstellen, wenn Sie Ihre Website intelligent aufbauen und bewährte Marketing-Automatisierungssoftware anwenden.
2 - Es werden Alternativen entwickelt
Cookies von Drittanbietern erfassen Einzelpersonen, aber die Analyse von Personengruppen ist auch nach der Änderung weiterhin möglich.
Neben der Entwicklung von Googles Privacy Sandbox hat das Unternehmen bereits erfolgreiche Werbeergebnisse mit FloC erzielt, einer Technologie, die Personengruppen und nicht Einzelpersonen analysiert.
"Unsere jüngsten Tests von FLoC zeigen eine Möglichkeit, Cookies von Drittanbietern effektiv aus der Werbegleichung herauszunehmen und stattdessen Einzelpersonen in grossen Menschenmengen mit gemeinsamen Interessen zu verstecken", heisst es in der letzten Ankündigung von Google.
Solche Alternativen füllen die Lücke, die Cookies von Drittanbietern hinterlassen. Darüber hinaus werden nach der Änderung zweifellos neue Lösungen präsentiert werden.
3 - Die Gelegenheit beim Schopfe packen
Marketingspezialisten sollten stets nach innovativen neuen Ansätzen streben, um relevant zu bleiben. Da es immer wieder neue Datenschutzgesetze gibt, könnte dies eine gute Gelegenheit sein, sich nach anderen, weniger anfälligen Werbealternativen umzusehen, falls eine neue Regelung eine Ihrer Marketingtaktiken oder -prozesse obsolet macht.
Nehmen Sie den Schritt von Google zum Anlass, um über bessere Alternativen und Anzeigen nachzudenken, die für Ihre Zielgruppe relevant sind, ohne zielgruppenorientierte Inhalte oder lästige Pop-ups. Für Sie und Ihr Unternehmen wird es sich lohnen.
4 - Bleiben Sie auf dem Laufenden
Die Google-Richtlinie wurde noch nicht umgesetzt - es besteht also derzeit noch kein Grund zur Panik. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie wie bisher unbeirrt weitermachen können. Wir empfehlen Ihnen, sich über Neuigkeiten in Bezug auf Cookies und Datenschutzmassnahmen, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnten, auf dem Laufenden zu halten.
Wenn Ihr Werbekonzept auf Daten und Cookies von Drittanbietern beruht, ist es an der Zeit, über Alternativen nachzudenken. Je mehr Nachrichten über die Abschaffung der Cookies eintreffen, desto mehr sollten Sie Lösungen prüfen, die Ihnen bei der Abkehr von Ihrem derzeitigen Ansatz helfen könnten.
Machen Sie sich bereit - für den Erfolg
Die Art und Weise, wie Sie auf externe Veränderungen in Ihrem Marketingkonzept reagieren, wird Ihre Marketingeffizienz jetzt und in Zukunft bestimmen. Sich auf dem Laufenden zu halten und die besten Marketingpraktiken anzuwenden, ist die beste Verteidigung gegen sich ändernde Marktbedingungen und Vorschriften. Als Agentur für digitales Marketing mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung kann Demodia Ihnen helfen, sich auf interne und externe Herausforderungen vorzubereiten.
Wenn Sie Unterstützung bei den neuen Google-Änderungen in Bezug auf Cookies von Drittanbietern benötigen oder einfach nur einen erfahrenen Berater suchen, der Sie bei der Erstellung von Online-Marketing-Kampagnen unterstützt, kontaktieren Sie uns noch heute. Unsere Marketingexperten stehen bereit, um Sie bei der Erreichung Ihrer Marketingziele zu unterstützen.