In diesem zweiten Post unserer Reihe über Marketing-Plattformen werden wir einen Blick auf die größten „Kämpfer“ in der Marketing-Automation-Arena werfen und diese furchtlosen Konkurrenten einer Vielzahl an Prüfungen unterziehen, um am Ende zu sehen, wer als Sieger auf dem Podium stehen wird.
Heute nehmen wir uns deshalb SharpSpring zur Brust.
SharpSpring
Wir haben SharpSpring und sein granular unsubscribe sowie seine dynamische E-Mail optionen schon ausführlicher in einem vorhergehenden Post besprochen. Wenn Sie hierzu noch eingehendere Fragen haben, dann schreiben Sie uns ruhig an. Sie können aber auch unserer SharpSpring-Expertengruppe auf LinkedIn beitreten, wo Sie Teil einer professionell arbeitenden Gruppe sein können, Fragen stellen und Ihre Expertise teilen können.
SharpSpring hat seinen Sitz in Florida, USA. Sein Businessmodell ist es, das Produkt über Agenturen zu vertreiben, doch in den letzten Monaten konnten sie auch mehrere Direct-Sales-Channels auftun. SharpSpring ist bedeutend kleiner als seine Mitbewerber und das hat auch seine Vorteile, denn es ist auch erheblich erschwinglicher. Als eine All-Inclusive-Plattform mit Sitz in der Cloud bietet es die wichtigsten Tools an: CRM, Sales-Team-Automation, Help-Desk, Call-Tracking und Support im Customer-Service. Es beinhaltet auch seine eigenen, schlank daherkommenden Blogging- und Startseiten-Tools.
Wir empfehlen SharpSpring in erster Linie für kleinere Unternehmen, da es in den verschiedensten Branchen wie Werbung, Gesundheit, Software und Finanzen, usw. einsetzbar ist. Mit einer nur begrenzten Social-Media-Integration ist diese Plattform derzeit eher für B2B-Zwecke geeignet.
E-Mail Marketing
SharpSpring ist nicht das Tool für ein Artilleriefeuer an E-mails. Es dreht sich hier eher darum, den Leads die richtigen Informationen zum passenden Zeitpunkt im Kaufzyklus zukommen zu lassen. Es informiert das Sales-Team auch, so dass dieses handeln kann, wenn interessierte Neukunden auf der Webseite aktiv werden. Formulare können leicht durch ein Drag- und Drop-System in bestimmte Felder erstellt werden und so können neue Formate kreiert und auf den individuellen Startseiten veröffentlicht werden.
Die Plattform hat eine unglaubliche Deliverability vorzuweisen, da sie beflissen die geteilten IPs sauber halten: aus diesem Grund landen die versendeten E-mails eher seltener im SPAM-Ordner. Der E-mail-Editor ist leicht zu bedienen. Er erlaubt es einem de fakto, jedes Feature des Newsletters und jede einzelne Information, die sie dem Lead zu kommen lassen können, zu personalisieren. Seine Möglichkeiten für dynamischen Content sind schier unbegrenzt und besonders schlagkräftig, denn diese erlauben es Ihnen, mehrsprachige Mailings zu versenden bzw. die verschiedenen Zielpersonen mit personalisierten Botschaften zu bedienen.
Landing Pages
SharpSpring hat ein ganz speziell designten Startseiten-Builder, der die Kreierung von ästhetisch ansprechenden Startseiten ermöglicht. Und raten Sie mal – alles ganz ohne Programmiererfahrung für Sie. Der Builder ist leicht zu benutzen und jeder in Ihrem Marketingteam kann ihn verwenden. Er kommt mit einer Auswahl an vorgefertigten Templates daher, aus denen Sie wählen können oder auch ganz einfach Ihr eigenes hinzufügen. Sie können auch ganz leicht dynamischen Content wie getrackte Formulare und Anrufe so wie Calls-to-Action hinzufügen. Alles ganz ohne HTML-Erfahrung.
Lead Management
SharpSpring versorgt Sie mit allem, was Sie für ein erfolgreiches Lead-Managment brauchen. Die Lead-Nurturing und Scoring-Tools erlauben es Ihnen und Ihrem Sales-Team zu erkennen, welche Leads bereit sind, angerufen zu werden, da die Seitenbesuche und das Tracking derer sowie die erfolgten Interaktionen darüber Aufschluss geben. Die Visitor-ID, das Lead-Scoring und das Tracking der Kampagnen erleichtern es, mit den Leads auf Augenhöhe zu bleiben.
Die Plattform selbst ist sehr benutzerfreundlich, wenn es um das Lead-Nurturing geht: Es hält die Interessenten mit intuitiven und personalisierten Drip-Kampagnen bei der Stange. So kann man einen Lead ganz leicht überprüfen und sehen, in welchem Stadium er sich befindet, was er sich von wo aus angesehen hat und wie lange er das getan hat. Nein, keine Sorge, das fällt noch nicht in den Bereich des Stalkings, es ist lediglich ein Teil des Sales-Zyklus. Und noch gibt es kein progressives Profiling, aber hey, niemand ist perfekt...
CRM Integration
Ihre Datenbank der Kunden zu verwalten und deren Informationen von einem Programm mit dem anderen abzugleichen, ist mit SharpSpring denkbar einfach, da es eine anpassbare CRM-Integration anbietet. Die Plattform lässt sich mit Hilfe von Zapier integrieren und stellt auch einen eigenen Connector zum Salesforce-CRM zur Verfügung. Da SharpSpring ganz grundsätzlich CMS-kompatibel ist, können Sie Ihr bestehendes CRM-System weiter verwenden oder ein Anderes einrichten. Eine weitere wunderbare Funktion ist die vollintegrierte Anrufverfolgung: es liefert Ihnen einen kompletten Überblick über den ablaufenden Verkaufsprozess. Eingehende Anrufe werden unmittelbar in das CRM und die anderen Tools wie der Segmentierung und den Drip- und Nurturing-Kampagnen eingefügt. Dank der Visitor-ID können anonyme Besucher der Seite anhand ihrer IP identifiziert werden und zeigen den Standort, den Namen, die E-mail und die Telefonnummer. Dies wird Ihnen helfen, mit Ihrem Sales-Team mehr verwertbare Leads anzusammeln.
Analysen
SharpSpring bietet ausreichend detaillierte Informationen, wenn es um Analysen geht. Wie bei den meisten anderen Tools erlaubt SharpSpring es Ihnen, die E-mail-Statistiken für die Hard-Bounces, der Opens, der Klicks und der Abmeldungen vom Newsletter usw. abzurufen. Sie können sich auch weitere Besucherdaten wie die Folgenden ansehen: Seitenansichten, Gesamtanzahl der Ansichten und einmaliges Anklicken. Abschließend kann Ihnen die Kampagnenanalyse zu ROI-Daten verhelfen, die Ihnen wertvolle Indizes über die Performance Ihrer Kampagne darbietet, so dass Sie die Kosten für die Maßnahmen bei der Vorstandsebene rechtfertigen können.
Social Integration
Die Social-Integration innerhalb SharpSprings erlaubt es Ihnen, Ihre Newsletter direkt auf allen Ihren verwendeten Social-Media-Plattformen zu verbreiten. Es macht es Ihnen zudem ganz leicht, die Lead-Informationen über die E-mail-Adressen zu „ziehen“ und den Leads auf Twitter, LinkedIn oder Facebook zu folgen. Für den Fall, dass eine Telefonnummer bereitsteht, können Sie unmittelbar anrufen.
Unglücklicherweise gibt es kein Social-Publishing und keine SEO-Empfehlungen für Blogs. Was also die Content-Verwaltung bis dato angeht, besteht hier noch Verbesserungspotential.
On-boarding
Das On-Boarding bei Sharpspring erfolgt direkt bei der Firma oder über Vertriebsagenturen. Für gewöhnlich arbeitet ein On-Boarding-Experte mit Ihnen über einen Zeitraum von ungefähr 60 Tagen und wird Sie und Ihre Mitarbeiter schulen. Die Plattform ist extrem benutzerfreundlich, so dass Sie und Ihre Crew schnell in der Lage sein werden, diese selbst zu bedienen.
Preise
Hier kommt nun SharpSprings stärkstes Verkaufsargument: Der Preis.
Mit einem Einstiegsangebot von 375 Euro pro Monat schlägt sich die Plattform gut im Wettbewerb. Lange vorbei sind die Zeiten als sich nur große Unternehmen Marketing-Automation leisten konnten. SharpSpring liefert eine gute Qualität zu einem sehr guten Preis. Sollten Sie hierüber noch mehr Informationen bedürfen, dann gehen Sie bitte direkt zum Anbieter oder wenden sich an uns.
Zusammenfassend kann man über SharpSpring sagen, dass Sie hier gutes Geld sparen können und gleichzeitig doch ausreichend Möglichkeiten geboten bekommen, um Ihre Ansprüche im Marketing abzudecken. Dennoch, dieser Plattform mangelt es an einigen fortschrittlicheren Tools und besseren 3rd-Party-Integrationen über die andere Anbieter verfügen. Trotz alledem können wir eines bestätigen:
Der SharpSpring-Support ist unglaublich freundlich, äußerst hilfsbereit und Ihren Fragen immer aufgeschlossen, wann immer Sie darauf zurückgreifen möchten und müssen.
Andere Beiträge in dieser Serie:
- Oracle Eloqua
- HubSpot
- Salesforce Pardot
- SharpSpring
- ActOn