Dies hier ist der vierte Teil unserer Blogpostreihe über “Die hohe Kunst der Marketingstrategie”. Bislang haben wir das ‘Warum’, das ‘Wie’ und das ‘Was’ in Bezug auf Social Media besprochen. Kommen wir also zum ‘Wo’. Hier können Sie sich nun überlegen, wo und wofür Sie Ihre Zeit investieren wollen , denn dies ist ein ganz wichtiger Faktor in Ihrer gesamten Marketingstrategie.
Teil 1 – Die Challenge
Teil 2 – Richtig kalkulieren und sich messbare Ziele setzen
Teil 3 – Der Angriffsplan: Sich viral verbreiten
Teil 4 – Positioning: Wie man den richtigen Social Media Kanal wählt
Wenn er Verstärkung überall hinsendet, dann wird er überall schwach sein.
Sun Tzu
Warum ist das Positioning so entscheidend? Wenn Sie sich im Klaren sind, in welchem größeren Umfeld Sie sich bewegen, werden Sie erkennen, welches Teil des Ganzen Sie sind. Sun Tzus Definition von “Position” betrachtet, wo sich die Ressourcen bei ihm und seine Truppen im Verhältnis zum Gegner befinden. Das bedeutet, um die eigene Position wirklich verstehen zu können, muss man durch die Augen des Gegners lernen sehen können. Wenn Sie dies versuchen, wird es Ihnen auch helfen, Ihren perspektivischen Blick zu schulen, um besser zu erkennen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist und wo Sie sich in Bezug zu den wechselnden branchenspezifischen Faktoren und den vorhandenen Ressourcen befinden.
Doch bevor wir gleich die einzelnen Kanäle näher betrachten, wollen wir uns erinnern, weshalb wir Social Media “machen”.
Social Media kann uns helfen, nicht nur eine Anzahl x an Leads zu generieren, sondern auch deren Qualität positive zu beeinflussen. Mit dem richtigen Social-Media-Kanal zu beginnen, ist auf jeden Fall schon mal ein guter Start. Wie wählen Sie also den Richtigen für sich?
Sie sollten sich für Facebook entscheiden, wenn Ihre Ziele die Folgenden sind:
Mit über einer Milliarde aktiver Nutzer pro Tag ist Facebook immer noch das populärste Medium überhaupt. Ein B2C-Unternehmen kann es sich nicht leisten, dort nicht vertreten zu sein und für B2B-Firmen kann es ein Weg sein, eine Führungsposition im Markt einzunehmen und neue Leads zu generieren. Auf Facebook ist es leicht, Seiten zu promoten und die Möglichkeiten für kundenfreundlichen Content sind schier unendlich. Facebook ist auch gut geeignet, wenn Sie sich mit Ihrem Publikum austauschen und deren Meinungen sowie Feedback einholen wollen. Es stärkt auch die Bindungen zwischen den Kunden und der Firma.
Facebook erleichtert Marketern ihren Job, indem es den direkten Draht zum Konsumenten liefert. Es liegen bereits ausreichend Daten vor, die das Erstellen von Werbeanzeigen erleichtern. Zielgenau kann hier zum Beispiel basierend auf Geodaten, Interessen der User, spezieller Demographieparamater oder kürzlich getätigter Einkaufe beworben werden. Und Sie müssen gar nichts direkt über Facebook verkaufen, es genügt bereits, wenn die Menschen Ihr Produkt dort kennenlernen und dadurch auf Ihre Webseite gelangen.
Wenn Sie sich für YouTube entscheiden, dann sollte Ihre Social Media Marschrichtung wie folgt aussehen
Bei YouTube dreht sich nicht alles nur um Musikvideos und Videos von Katzen, die etwas Menschliches an sich haben. Neben der Werbung dort können Unternehmen den Kanal sehr gut nutzen, um Erklärvideos und Tutorials bereitzustellen. Es ist natürlich sinnvoll und ratsam, dass Sie sich und Ihre Firma dort auf kreative Weise der Welt da draußen vorstellen. Die Leute sehen sich eher ein kurzes Video an, als dass Sie sich einen Artikel durchlesen. Egal ob Sie also ein B2B- oder B2C-Unternehmen sind, in jedem Fall sollten Sie darüber nachdenken, etwas Visuelles, etwas Grafisches oder gar animierte Bewegtbilder zu verwenden, um Ihr Publikum anzusprechen.
Außerdem gehört YouTube auch bekanntermaßen zu Google und dessen Suchergebnisse bei Videos erscheinen weiter oben. Nutzen Sie dies zu Ihrem Vorteil aus!
Wenn Ihre Ziele im Social so aussehen:
Twitter scheint ein klein wenig anspruchsvoller zu sein, wenn man seine Kunden effektiv bedienen möchte, es ist jedoch auch der Kanal auf dem Sie flexibel und humorvoll mit Ihrer Marke spielen können. Egal ob Sie B2B- oder B2C-Marketing betreiben: Twitter bietet allerhand Möglichkeiten, um das Interesse für sich zu wecken und bei sowie mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Sie können Ihre Beiträge bildlich veranschaulichen, es auf gewitzte und informative Weise tun, oder auch mal ganz albern. Und das Ganze geschieht dann auch weniger aufdringlich als bei Facebook.
Twitter ist vor allem für B2B-Unternehmen wichtig: Mehr als 320 Millionen Personen nutzen Twitter jeden Monat. Holen Sie sich deren Aufmerksamkeit, bieten Sie einen echten Service am Kunden und wertvolle Inhalte.
Instagram sollte der Kanal Ihrer Wahl sein, wenn Ihre Kunden:
Seit Instagram vor drei Jahren von Facebook gekauft wurde, sind die registrierten Nutzer dort auf über 400 Millionen angestiegen. Bekannte Marken und self-made Internetgrößen, wie Fotografen und Influencer jeglicher Art nutzen Intstagram, um ihrem Publikum, Einblicke in das Markenleben bzw. den eigenen Lebensstil zu gewähren.
Während andere Kanäle versuchen, mehr auf Inhalte und Information zu setzen, schwört Instagram weiterhin einzig und allein darauf, mit Bildern und kurzen Videos Geschichten zu erzählen. Die Follower-Funktion erlaubt es den Usern, sich weniger pushy zu fühlen und dennoch täglich Updates zu bringen, ohne gleich nervig zu sein.
Natürlich ist Werbung auch eine Option auf Instagram. Stellen Sie jedoch sicher, dass die Visuals ihrer Aufgabe gerecht werden, da diese das Einzige sind, was Sie anbieten können.
Wählen Sie LinkedIn, wenn Ihre Idealkunden so aussehen:
Obwohl nicht sehr verbreitet bei B2C-Unternehmen, so ist LinkedIn jedoch der B2B-Social-Media-Kanal schlechthin. Die Plattform an sich (wir wollen hier nicht über die App sprechen) ist ein sich ständig verbesserndes und weiterentwickelndes Netzwerk. Bis dato ist LinkedIn einer der Kanäle, wo Veröffentlichungen in geschriebener Form gemacht werden. Es bietet sich hier also besonders an, ein Vordenker zu sein und so eine Folgerschaft zu gewinnen. In der Regel sind die Besucher von LinkedIn gewillter, mehr Zeit für das Lesen zu verwenden und sind weniger interessiert an Visuals, außer selbstverständlich Sie liefern eine hilfreiche Infografik oder ein interessantes Schaubild.
Wenn Sie LinkedIn nutzen, so sollten Sie auch dort im Hinterkopf behalten, ‘social’ zu sein. Anstatt Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistung plump anzupreisen, sollten Sie eher danach streben, Beziehungen aufzubauen und Ihr Fachwissen zu teilen. Auf diesem Netzwerk müssen Sie wirklich netzwerken.
Social-Media-Plattformen bringen Sie und Ihr Angebot raus aus dem stillen Kämmerchen, es erweitert die Brand-Awareness, festigt die Kundenbindungen, verpasst Ihrem Online-Traffic einen ordentlichen Boost, ermöglicht Einsichten in den Markt, verbessert die Lead-Generierung, treibt den Verkauf an und hilft Ihnen Partnerschaften aufzubauen.
Worauf warten Sie also noch? Machen Sie sich bereit für den Kampf.