Kommt Ihnen das Wort 'Mobilegeddon' bekannt vor? Es ist nicht der neueste 'Ende der Welt, so wie wir sie kennen' Sommer Blockbuster. Und zugebenermaßen, es gibt in der Tat noch eine Art fehlenden Konsens über die Auswirkungen eines Mobilegeddons, aber eines ist sicher: Webseiten, die nicht handybenutzerfreundlich sind, werden von Googles neuem handyfreundlichen Algorithmus negativ beeinträchtigt.
Hubspots unabhängige Analyse von mehr als 15.000 Webseiten ihrer Kunden zeigte, dass Webseiten, die nicht handyoptimisiert sind, einen Rückgang von 5% natürlichen Webtraffics verzeichnen mussten. Der nächste logische Schritt für Marketingleute scheint klar: die Webseiten handyfreundlich gestalten und ein Benutzererlebnis schaffen, welches die Mobilanwender erfreut und die Interessen ihres Business voranbringt. Zum Beispiel, eine Handywerbung schalten, die ihre Besucher anlockt. Richtig?
Nein, leider falsch...
Die B2B Technology Marketing Community auf LinkedIn führte 2015 eine Lead Generation Umfrage durch, um besser zu verstehen, wie B2B Marketer auf neue Herausforderungen reagieren, um die neuesten Trends und 'best practices' zu identifizieren. Es wurde folgende Frage in den Raum geworfen:
“Welche Rolle spielt mobiles Marketing in ihrem Marketing Plan?”
Trotz des Hypes um das Mobile Marketing haben 45 % der Befragten berichtet, dass sie nicht sicher seien, welche Rolle das Mobile Marketing in ihrer Strategie spiele und 18 % antworteten, dass sie daran nicht interessiert seien. Nur 6 % sagten, dass sie sich bereits eingehender damit beschäftigten. Die aktuellen Studien zeigen dennoch, dass immer mehr Werbetreibende bereit sind, mehr Geld in den mobilen Markt zu investieren. Die verwendeten Budgets für mobile Werbung werden in Zukunft weiter ansteigen.
Hier kommt ein praktischer Rat, wie sie sich in die mobile Konversion einklinken können. Vertrauen Sie auf einen der erfahrensten Lehrer, der 'best practice', die folgende Bereiche abdeckt:
Eine weitere Option über man Sie nachdenken sollte, sind Kontaktformulare, die direkt in 'click-to-call' Felder umgewandelt werden. Statt ein Kontaktformular auszufüllen, möchte der Benutzer eventuell direkt bei Ihnen anrufen. Schließlich wird die Webseite von einem mobilen Endgerät bzw. einem Telefon besucht und Anrufen ist leichter als Tippen. Man kann nicht einfach das Wort 'mobile' mit einbauen und auf einen Erfolg über Nacht hoffen. Sie sollten Ihre mobile Werbung auch von Anfang mit dem Leitkonzept 'on the go' durchdenken und nicht am Ende lediglich von oben darüberstülpen, denn der Anwender kann und wird den Unterschied feststellen.
Schauen wir uns beispielsweise mal die mobile Startseite an. Hier sollten nur die notwendigsten Elemente sichtbar sein: Name, Telefon und E-mail. Es ist keine gute Idee, den Besucher zu nötigen mehr als vier Eingabefelder auszufüllen. Nüchtern betrachtet können Sie die E-mail sogar ganz weglassen, wenn Sie die Leads zeitnah zurückrufen können.
Diese Start-Stopp Werbung ist so nützlich und doch so auto-untypisch, dass sie sich gar nicht wie Marketing anfühlt. Die App will nicht versuchen, Ihnen ein Auto zu verkaufen, sondern stellt einfach eine gedankliche Verknüpfung zwischen Audi und Effizienz her. Wenn das kein gutes Marketing ist, dann wissen wir auch nicht...
Die App selbst ist denkbar einfach: sie erkennt offene Anwendungen auf ihrem Gerät, die schon seit einer gewissen Zeit nicht mehr benutzt werden und sendet Ihnen eine Benachrichtigung, diese zu schließen, um so Batterieleistung einzusparen. Zusätzlich bewirbt es die Start-Stopp Technik von Audi, welche den Motor des Autos im Ruhezustand automatisch abstellt. Auf diese Art rückt Audi seine Technologie auf elegante Weise in den Fokus, ohne dass es sich wie Werbung anfühlt: es ist ja nur eine App für Effizienz.
Hier nun ein Beispiel, wie Sie eine Anzeige in ihre App integrieren können.
Haben Sie 'Bitcoin Billionaire' gespielt? Es ein Handyspiel, wo Sie online virtuelle Bitcoins erspielen, um damit Ihr Bitcoin Imperium aufzubauen. Wie die meisten einfachen Dinge, macht es extrem schnell süchtig und der beste Teil ist, dass es die Option anbietet, das Spiel durch Werbung zu monetarisieren. Werbeanzeigen am oberen oder unteren Rand des Screens oder Pop Up Werbung kann man leicht ignorieren, doch wie ignoriert man die Möglichkeit, im Spiel voranzukommen, wenn man sich tatsächlich eine der Werbeanzeigen ansieht? Da diese Anzeigen ein Teil des Gameplays sind, stören sie den Spielfluss nicht oder wirken gar störend auf die Benutzer. Im Gegenteil, die Akzeptanz und die Anklickrate ist sogar eine viel Höhere.
Als ein B2B Unternehmen bedienen Sie wahrscheinlich eine Niche im Markt. Dies eröffnet Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, etwas Innovatives zu tun, ohne wirklich viel Geld auzugeben. Denken Sie an etwas, das Sie selbst mal brauchten und kreiert haben, um Ihre Firma leichter auf Kurs zu halten. Vielleicht brauchen Andere dieses Know-How ebenfalls? Nehmen wir als Beispiel die Halifax's Home Finder App her. Es ist ein Tool, um Anwesen und Häuser zu finden und kombiniert Zoopla Daten mit einer Augmented Reality Ebene und einem Hypothekenrechner.
Das Ergebnis ist überwältigend: mehr als 20 Millionen Einzelnutzer wurden mit einer CTR von 0.90 % erreicht und mehr als 100.000 Klicks auf Youtube.
Viele der Leute in Ihrem Geschäftsbereich kennen sich vielleicht untereinander schon von Konferenzen, doch wie häufig ergibt sich die Möglichkeit, alltägliche Probleme zu diskutieren? Wie wäre es, wenn Sie es ihnen erleichtern würden, zu kommunizieren und gemeinsam zu brainstormen? Was 3M's Post-it® Plus App tut, ist genau das: Zusammenarbeit ermöglichen. Die App ist für das iPhone und iPad und lässt die Benutzer Bilder ihrer Post-it Notizen machen, und sie auf einfache Weise mit anderen Geschäftsleuten austauschen. Verwenden Sie also unbedingt die gerätespezifischen Eigenschaften wie Touchscreen, Standortbestimmung und eingebaute Kamera zu ihrem Vorteil anstatt Ihre Kampagne vom Computer einfach auf das Mobilgerät zu übersetzen und anzupassen. All diese Beispiele hier haben eine Sache gemein: Sie wollen die Benutzer in ihren Bann ziehen und sie glücklich machen, indem sie auf unterhaltsame Weise nützlich sind. Denken Sie daran, was Ihre Zielgruppe braucht und decken Sie diesen Bedarf, indem Sie eine nützliche Dienstleistung anbieten, die sich gar nicht wie Marketing anfühlt.
Wenn 50% Ihres Traffics von Google über mobile Endgeräte kommt, dann macht es sicherlich Sinn, sich mehr Zeit für die Mobile Marketing Strategie herzunehmen.
Sollten Sie nicht handyfreundlich sein, steht ihr mobiler Traffic auf dem Spiel. Mobile Anwendungen sind gekommen, um zu bleiben und das Business nachhaltig zu beeinflussen. Alle Anzeichen deuten auf Eines hin. Das Handy wird das bevorzugte Gerät sowohl für den Endnutzer wie auch für das Geschäft werden. Wie bereiten Sie sich darauf vor?